Donnerstag, 31. Juli 2014

madécasse

4 TIMES THE IMPACT
OF FAIR TRADE COCOA
80% cocoa
strong & complex
Intensity: °°°°
bean-to-bar in
madagascar

Zutaten: Kakaobohnen, Zucker, Kakaobutter. Kakao: 80% mindestens. Kann Spuren von Nüssen, Milch oder Sojalecithin enthalten.

Ich melde mich heute aus dem Urlaub :) Mit einem kleinen Zwischentest, aber dafür einer Schokolade, die sich gewaschen hat!

Äußere Erscheinung

Die Verpackung ist winzig, aber wie soll das auch anders sein, wenn in der Tafel nur 25g verborgen sind. Sie ist liebevoll gestaltet und sehr, nunja, "öko" in leinenfarben mit zartem Grün und dunklem Rot.. Die Deklaration auf der Packungsrückseite ist deutlich, genauso die Nährwertangaben. Es ist nur alles sehr klein geschrieben, also Lesebrille raus :) Die Schokolade ist noch einmal mit Folie ummantelt und hat auf der einen Hälfte ein einzelnes großes Stück mit der Aufschrift "madécasse" und auf der anderen Hälfte 4 Stückchen feinste Schokolade. Sie duftet zart, süß, aber nicht zu sehr, bitterlich. Dazu ist sie sehr dunkel und wirkt fast "staubig". 



Innere Werte

Die Schokolade ist fest und "bröckelig", aber sehr sehr intensiv. Sie beißt sich auch recht fest. Vom Geschmack her ist sie herrlich bitter, der Geschmack verteilt sich schnell und gleichmäßig im Mund. Nach dem bitteren Hauptgeschmack folgt eine süße Note. Purer Schokoladengenuss, den man aber genau so auch würdigen sollte: Am besten als einzelne kleine Stücke oder für besondere Anlässe. Mit dieser Schokolade hat man wirklich das Gefühl, sich zu belohnen! Einen Nebengeschmack wie Frucht oder rauchige Aromen konnte ich nicht feststellen. 

Fazit

Eine unglaublich gute Schokolade. Absolut ausgewogen im Geschmack, wenn auch die fehlende Cremigkeit den ein oder anderen sicher stören kann. Mich aber nicht :) Über den Preis kann ich nichts aussagen, da auch diese Schokolade ein Geschenk war, aber sie lohnt sich!

Pro: Ausgewogener Geschmack; klare Schokoladennote; saubere Deklaration.
Contra: sehr kleine Verpackungsgröße.

Ergebnis: ***** / *****. Fünf von fünf Sternen!

Ich bin jetzt im Urlaub, die nächsten Tests kommen also unregelmäßig, wenn ich an Internet komme. Probiert in der Zwischenzeit unbedingt ein paar meiner getesteten Schokoladen, mich würden eure Eindrücke interessieren! Einen schönen Sommer :)

Montag, 28. Juli 2014

Beschle

Chocolatier Suisse

72

Arriba

Ecuador

Dark 72%

Zutaten: Kakaomasse Arriba, Zucker, Kakaobutter, Vanille
72% Kakaobestandteile in der Schokolade / Kann Spuren von Haselnüssen, Mandeln, Milch, Gluten und Soja enthalten

Heute widme ich mich wieder einer Schokolade. Ich habe sie, wie die Domori, geschenkt gekriegt und dementsprechend an meinem Geburtstag schon einmal probiert ;) Es ist eine "Swiss handmade"-Schokolade und ihr wisst ja, Schweizer und Schokolade... Aber mal sehen, was sie so hergibt!



Äußere Erscheinung

Die Schokolade kommt "bescheiden" verpackt daher. Schlicht, in Braun und Weiß. Niemand muss suchen, wie viel Prozent drin sind, dafür sorgt die kaffeecremebraune Schrift auf schokobraunem Grund, darüber noch einmal weiße Schrift. An der rechten Seite findet sich ein auffällig gelber Streifen, bei dem ich nicht sicher bin, wozu der gut ist, denn Gelb passt eigentlich nicht so zum Farbkonzept... Innen ist dann wieder eine zweite Verpackungsschicht. Die Nährwerte sind angegeben und da diesmal recht wenig auf der Rückseite steht außer dem und den Zutaten in Deutsch, Englisch und Französisch, wirkt die Packungsrückseite sehr übersichtlich. Das liegt auch an der Verpackungsart, die gewählt wurde: Die Schoko muss hinten wie eine Kekspackung aufgerissen werden und kann dann wieder mit einer Klappe geschlossen werden. Innen befinden sich 50g Schokolade, die nach mehr aussehen, denn die ganze Tafel hat die Größe von mindestens 70g, wenn nicht sogar 100g. Das lösen sie, indem die Schokolade einfach halb so dick ist wie normalerweise.



Innere Werte

Die Schokolade ist dunkelbraun, aber wesentlich heller als beispielsweise die Domori oder auch die Edelmond. Letztere hatte ja auch fast einen weißen Schleier (also leicht staubig),
diese hier ist komplett klar. Sie ist auf der Zunge schmelzzart und geschmacklich sehr mild. Die Kakaonote ist nicht sehr intensiv und kaut man sie ein wenig, wirkt sie etwas klumpig, da sie den Spagat zwischen massiv und zartschmelzend schaffen möchte. Es bleibt fast kein Nachgeschmack übrig, am Anfang nur Süße, am Ende noch ein wenig Bitter. Aber insgesamt ist die Konsistenz der Schokolade nicht ausgewogen und zusammen mit dem nicht sehr typischen Geschmack konnte mich diese Schokolade leider nicht überzeugen.



Fazit

Sehr schade, aber diese Schokolade hat mich enttäuscht. Die Verpackung ist schön und praktisch, die Deklaration klar, die Inhaltsstoffe lobenswert (auch wenn sie natürlich in einer Fabrik hergestellt wird, in der auch andere Produkte mit Sojalecithin u.ä. produziert werden, aber das ist ja ziemlich normal). Der Geschmack kann aber dann den hohen Erwartungen nicht gerecht werden, die ich auch aufgrund von Erfahrungen mit anderen Schokoladen hatte. Wenn man dazu bedenkt, dass sie sicherlich auch nicht gerade zur "Konsumschokolade" im günstigen Preissegment zählt, fällt sowas schon echt ins Gewicht.
Pro: schöne Verpackung; klare Deklaration; "Tradition" seit 1898
Contra: Fehler im Design; die Schokolade hat einen untypischen Geschmack; Nachgeschmack fehlt fast vollkommen; seltsame Konsistenz

Ergebnis: * / *****. Einer von fünf Sternen!


Kennt ihr Schokoladen, die ihr hier gerne getestet sehen würdet? Als nächstes kommen von meiner Seite die madécasse, Original Beans, Amedei und Michel Cluizel. Habt ihr einen Favoriten, den ich zuerst testen soll?

Samstag, 26. Juli 2014

Schokobrunnen/fondue

Gestern habe ich mit Freunden einen Schokobrunnen ausprobiert. Ich hab mit sowas absolut keine Erfahrung, also habe ich mich erst mal an die Anleitung gehalten: Schokolade schmelzen, Schokobrunnen aufheizen, geschmolzene Schokolade dazu geben, Schalter umlegen und schon... sollte es eigentlich sprudeln. Tat es aber leider nicht!
Stattdessen blubberte und schäumte alles oben an der Öffnung und ich hab schon überlegt, ob Pudding daraus wird. Eine Freundin hat dann den Übeltäter identifiziert: es war die Milch, die wir zum Schmelzen dazu gegeben hatten!

Lecker war es trotzdem...

Was passiert war: ich habe dunkle Kuvertüre gekauft, weil die einfach für die Menge, die man braucht, günstiger war.
Beim Schmelzen der Schokolade haben wir uns dann ganz an den Ducasse (einer der französischen Köche überhaupt) gehalten, der einem für ein gutes, cremiges Ergebnis Milch zur Schokolade empfiehlt. Zur Schokolade, wohlgemerkt. Schöner, reiner Schokolade.
Allerdings nicht zu Kuvertüre! 

Der Grund, wieso der Trick nicht bei Kuvertüre funktioniert, ist die andere Zusammensetzung der Schokolade und andere Anteile an Kakaobutter. Da darf dann weder Milch noch Wasser ran, sonst klumpt sie (und schäumt, tut man sie in einen Schokobrunnen).
Wir haben dann neue Schokolade in einem kleinen Fondue erhitzt, das war ebenso lecker :)


Und wieder was dazu gelernt! Habt ihr das gewusst? Wahrscheinlich ist das sogar Allgemeinwissen, wenn man backt?! :)

Donnerstag, 24. Juli 2014

Pacari und ein schönes Lädchen

Ein kleiner "Nachschlag" zu Pacari.

Heute hatte ich keinen guten Tag und bevor ich los musste, dachte ich "Mensch, die Pacari, nimmst du mal noch ein Stück". Zur Aufheiterung :) Und dreißig Minuten Autofahrt und einige Minuten zu Fuß später hatte ich immer noch das Gefühl, gerade erst das Stückchen beendet zu haben. Sogar jetzt schmecke ich noch das samtige Aroma und die leichte Bitterkeit nach. Großes Lob! Das hat meine Laune echt gehoben :)


Docura

Um diesen "Aufwärtstrend" zu festigen, war ich vor meinem Termin noch im Docura in der Zossener Straße 20. Der Laden war echt schwer zu finden, aber drinnen findet sich eine wahre kleine Schatztruhe für Schokoladenliebhaber! Trinkschokoladen, Schmelzschokoladen, Kakaopulver, Schokoladen mit diversen Geschmacksvariationen, fair-trade-Produkte, die haben alles! Ihr habt alle Zeit der Welt, euch umzusehen, ohne euch fehl am Platz oder unter Druck zu fühlen, was zumindest bei mir recht häufig in kleinen Läden der Fall ist ;) Dazu kriegt ihr aber auch Beratung, falls ihr welche möchtet. Natürlich habe ich den Laden nicht mit leeren Händen verlassen und werde euch demnächst diese drei Schokoladen präsentieren:



Von links nach rechts sind das: eine französische, eine preisgekrönte aus weißem Kakao (was es damit wohl auf sich hat...) und eine italienische. Also seid gespannt, ich bin es schon jetzt :) 
Und jetzt erst mal gute Nacht!

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Mittwoch, 23. Juli 2014

Amsterdam

Vor einiger Zeit haben wir Urlaub in Amsterdam gemacht. 



Grachten by night
...Na gut, es waren nur zwei Tage :) 
Die haben wir für ausgiebige Stadtbummel und viel essen genutzt. Die Stadt ist wirklich wunderschön, würde mir jemand einen Wohnungstausch auf Lebenszeit anbieten - tschau, Berlin! ;)

Auf einer unserer vielen Spaziergänge kamen wir durch die Hazenstraat (sehr empfehlenswert, mit lauter kleinen Cafés und Lädchen). Und dort, in der Nummer 25-A befindet sich der einzigartigste Schokoladenladen, der mir bisher begegnet ist. Er heißt Chocolátl und hat seinen Raum in einer ehemaligen Apotheke. Die Regale zum Rausziehen sind weiß gestrichen worden, sodass der ganze Laden nichts dunkel-muffiges mehr hat, sondern hell und einladend wirkt. Die Verkäuferinnen sind super-lieb, sie erklären einem die Herkunft und Entstehung jeder Schokolade und die Philosophie des Ladens. Dazu haben sie uns mindestens zwanzig Tafeln probieren lassen, damit wir die für uns passende Schokolade finden. Die eine Verkäuferin war dabei selbst so begeistert von den unterschiedlichen Aromen und Geschmacksnoten, das war richtig ansteckend :) 


Die super-süßen Häuserzeilen - wer bietet mir da eine Wohnung?
Das Lädchen hat noch zwei spannende Besonderheiten: einerseits bietet es nur im Herstellungsprozess bis in letzte Detail nachverfolgbare Schokoladen an. Klasse!
Andererseits haben die dann auch einen jeweils ganz eigenen Geschmack: Wir haben Schokolade probiert, die nach Beeren oder Zitrusfrüchten geschmeckt hat. Es gab sogar eine mit Bacon-Geschmack! Die war aber ganz schön... naja, sagen wir, gewöhnungsbedürtig... ;) 
Und diese Geschmacksnoten werden weder durch Aromen noch durch anderweitige Zusätze erzeugt, sondern entstehen komplett natürlich durch die verwendete Kakaosorte und je nachdem, was die Bienchen, die die Kakaofrüchte bestäubt haben, zum Frühstück hatten. Sozusagen :)


Schokolade mit Beerennote
Wir haben uns schließlich für zwei Tafeln Schokolade entschieden, die ich hier ebenfalls später noch vorstellen werde. Sie sind köstlich! Aber leider natürlich auch in einem etwas höheren Preissegment gelegen. Die eine hatte eine leicht säuerliche Zitrusnote, sehr erfrischend! Und die andere eine etwas mildere Beerennote. Es hätte sogar original "made in Hungary"-Schokolade gegeben...






Ich im Chocolátl, leider erkennt man vom Laden wenig...
Am nächsten Tag sind wir dann tatsächlich noch einmal in den Laden zurück, nur um noch einen Espresso mit Schokolade zu trinken. Die hatten nämlich auch eine große Auswahl an Getränken mit und ohne Koffein, aber Hauptsache mit Schokolade darin ;)
Wir wären auch noch weiter jeden Tag vorbei gekommen, aber leider waren wir ja nur zum Wochenende dort. Und bald, bald sind meine Vorräte aufgebraucht... Was mache ich dann bloß, liebes Chocolátl??

Den Laden findet ihr übrigens auch auf Facebook, unter https://www.facebook.com/chocolatlnl?fref=ts. 

Ps: wer lieber salzig mag, wir fanden den "Greenwoods" in der Singel 103 extrem besuchenswert. "Belegte Brote" waren gestern!

Dienstag, 22. Juli 2014

Domori Puertomar

Cacao Criollo 75%

Dark Chocolate

Zutaten: Kakaomasse, Rohrzucker
Eigene Beschreibung: "Presenta note di panna, spezie, mandorla, marmellata di Ciliegie. Dolcezza e rotondità eccellenti." "Puertomar zeigt Noten von Creme, Gewürzen, Mandeln und Kirschmarmelade. Die Süße und Zartheit sind exzellent."

Oh diese Schokolade! Da sie ein Geschenk war, will ich lieber gar nicht wissen, was sie gekostet hat, aber eine 25g-Packung lässt Böses erahnen ;) dazu handelt es sich um eine echte "Preisträger-Schokolade", "Winner for the best cru of 'GOLDEN CHOCOLATE 2009 award'"! Wow. Aber ich sag euch, es wird nicht zu viel versprochen!



Äußere Erscheinung

Quadratisch, praktisch, gut? Nunja, wenn man auf Mogelpackungen steht, vielleicht! Während die äußere Pappe noch schön quadratisch daher kommt, ist die innere - rechteckig! Wie kann man denn selbst bei einer 25g-Packung noch schummeln wollen? Stiftung Warentest wäre davon sicher nicht begeistert ;) Aber ich bin ja nicht SW, deswegen das nur am Rande. Ansonsten ist die Verpackung sehr liebevoll gestaltet, mit goldener Schrift und goldenen Kanten. Eine schön gestaltete Kakaopflanze ziert die Packungsvorderseite und die Pappe ist gewellt und fühlt sich eigentlich mehr wie Aquarellpapier an. Wunderschön, wirklich fast zu schade zum Aufreissen und Essen! Innen finden sich dann 4 teure Stückchen Schokolade. Mal sehen, ob sie halten, was die tolle Verpackung verspricht!


Innere Werte

Die Schoko sollte man unbedingt kühl lagern, sonst schmilzt sie einem praktisch davon :) Sie ist super zart, leicht schmelzend und duftet stark nach bitterem Kakaopulver (was gut ist!). Sie liegt zwar weich auf der Zunge, aber es ist ein wenig so wie mit Häagen Dasz-Eis: sie ist so massiv, dass ein Stück richtig lange vorhält. Das ist bei der winzigen Packung auch ein Pluspunkt :) Also, man ist relativ lange mit einem Stückchen beschäftigt, das viel Aroma hinterlässt. Sehr schön! 
Der Geschmack ist sehr rein und klar, aber neben der Kakaonote ist etwas tatsächlich fruchtig-saures an ihr. Ich könnte das nicht gleich "Kirschmarmelade" (s.o.) zuordnen, aber es stimmt, der Geschmack geht weit über "süß und Kakao eben" hinaus. Besonders fasziniert mich aber die feste Cremigkeit der Schokolade, weil das bei nur Zucker und Kakao als Zutaten funktioniert!


Fazit

Diese Schokolade ist wirklich überragend. Der Kakaogeschmack ist so schön intensiv, sie schmilzt zart, obwohl sie absolut nichts enthält außer der Kakaobohne und dem Zucker. Sehr spannend, dass sie noch andere Geschmacksnoten enthält, das ist mir das letzte Mal in Amsterdam begegnet. Wieso sie mit der Packung schummeln, ist mir ein Rätsel. Vielleicht wegen des sicher sehr hohen Preises...?
Pro: der Geschmack ist exzellent; keine Zutaten außer Kakao und Zucker; geschmeidig; intensiv; zartschmelzend.
Contra: die Verpackungsgröße (25g) ist ein Witz!; dazu noch schummeln wollen, tzetzetze. ;)

Ergebnis: ***** / *****. Fünf von fünf möglichen Sternen!


Ihr MÜSST diese Schokolade probieren! ;) Und schreibt mir, wie ihr sie findet. Für mich ein Highlight und ein absolutes Muss. :)

Montag, 21. Juli 2014

Eine kleine Vorschau

Meine Lieben!

Ich war einige Tage außer Landen, fernab von Internet und Zivilisation, deswegen bin ich auch nicht zu weiteren Tests gekommen.
In die Zeit der Abwesenheit fiel auch mein Geburtstag, zu dem mir mein Schatz besonders "süße" Kleinigkeiten geschenkt hat :) Ich konnte natürlich nicht widerstehen und hab alle schon einmal privat vor getestet. ;)

In den nächsten Tagen werde ich meine Erfahrungen mit euch teilen und folgende Schokoladen vorstellen:

Domori Puertomar
















Einzige Zutaten: Kakao und Zucker.

madécasse bean-to-bar in madagascar




















Einzige Zutaten: Kakaobohnen, Zucker und Kakaobutter.

und


BESCHLE 72 Arriba Ecuador Dark 72%



















Zutaten: Kakao, Zucker, Kakaobutter und Vanille.

Entschuldigt die schlechte Bildqualität, ich bin erst vor Kurzem wieder angekommen. Der Rest folgt also demnächst, seid gespannt! Aber das kann ich euch schon mal verraten, zwei von dreien sind der absolute Hammer!

Eure Lili

Donnerstag, 17. Juli 2014

EDELMOND®

® CHOCOLATIERS

Bitter 80

Kakaobohne

BEAN TO BAR

Zutaten: Kakaobohnen* Rohrzucker*, Kakaobutter*
(*aus kontrolliert biologischer Landwirtschaft)

ca. 80g

Diesmal kann ich euch leider nur noch die leergefutterte Verpackung zeigen! Diese Schokolade ist nämlich recht schwer zu beschaffen. Ich habe sie zuerst auf dem Weihnachtsmarkt letztes Jahr entdeckt, dann tatsächlich in einem Schokoladengeschäft in der Rykestraße in Prenzlauer Berg, aber ehe ich mich darauf eingestellt hatte, haben sie mir mitgeteilt, dass sie aus dem Sortiment geht. Scheinbar verkauft sie sich nicht so gut, zu den möglichen Gründen komme ich noch. Positiv auffällig ist an dieser Schokolade, dass sie ohne Zusätze auskommt und direkt im Spreewald "von der Bohne bis zur fertigen Tafel" handgefertigt wird.


Äußere Erscheinung

Die Schokolade ist einfach verpackt, in eine durchsichtige Folie mit einem Banner im oberen Drittel. Damit sieht man auf den ersten Blick, was man hat. Das finde ich schon mal ganz positiv, da nicht sooo viel Verpackung vergeudet wird und man außerdem schon durch die geschlossene Verpackung das Aroma erahnen kann. Auf der Rückseite befindet sich ebenfalls, wie bei der "whydark" von gestern, das Öko-Symbol, diesmal das deutsche, aber mit dem Vermerk "nicht-EU-Landwirtschaft". Das bezieht sich auf die Kakaobohne selbst. Die Schokolade besteht laut eigenen Angaben nur aus Kakaobohnen, -butter und Zucker. Sehr löblich!


Innere Werte

Hier muss ich ein wenig in meiner Erinnerung kramen :) Was wirklich schade ist, denn diese Schokolade gehört zu meinen absoluten Favoriten! Sie ist eher rau und körnig von der Textur, da sie als erste meiner bisher getesteten Schokoladen komplett auf Emulgatoren verzichtet. Dadurch hat sie auch einen eigenen Geschmack, der sehr deutlich die verwendete Kakaobohne betont. Sie schmilzt wenig bis kaum, hinterlässt aber einen eindeutigen Schokoladennachgeschmack, sodass man nicht so viele Stücke essen muss, um dieses angenehme "Oh, ich hab´ Schoko gegessen"-Gefühl zu haben. Die Textur ist wahrscheinlich trotzdem der Grund, wieso sie sich nicht so gut verkauft, denn das körnige ist wirklich ziemlich gewöhnungsbedürftig.


Fazit

Also praktisch ist natürlich etwas anderes, als bis nach Luckau zu fahren, nur um eine Tafel Schokolade zu kaufen. Man kann hoffen, sie auf Weihnachtsmärkten zu ergattern, oder sie im Internet bestellen. Da lohnt es sich aber, in großen Maßstäben zu denken, weil es sich sonst nicht rechnet. Leider muss ich dafür wirklich Punkte dafür abziehen. Wundervoll ist natürlich, dass die Schokolade in Handarbeit in der Nähe von Berlin hergestellt wird (man kann sogar Führungen durch die Manufaktur machen!). 
Pro: keine künstlichen Emulgatoren; endlich keine Berge von Verpackung; sehr "schokoladentypischer" Eigengeschmack; Herstellung im Spreewald; Möglichkeit der Besichtigung und damit Einblick in den Herstellungsprozess.
Contra: sehr schwer zu bekommen; sehr körniger Geschmack (für mich persönlich ist das ja ein pro); schmilzt fast gar nicht.

Ergebnis: *** / *****. Drei von fünf möglichen Sternen!


Leider musste ich hier Punkte abziehen, für Dinge, die eigentlich selbstverständlich sein sollten. Ansonsten ist die Edelmond® 80% eine meiner absoluten Lieblingsschokoladen. Wie findet ihr sie? Habt ihr ähnliche Erfahrung gemacht, was dieses Körnige angeht? Ist das ein reines Bitterschokoladenproblem?

Mittwoch, 16. Juli 2014

chocolate orgániko - whydark*

the origin of chocolate


85%

Chocolate negro biológico, ácido, amargo e intenso

organic dark chocolate, acidic, bitter and intense

Zutaten: Kakao*, Kakaobutter*, Rohrzucker*, Emulgator: Sojalecithin. Dieses Produkt kann Spuren von Milch und Nüssen enthalten. Kühl und trocken lagern.

Heute widme ich mich der whydark-Bitterschokolade von chocolate orgániko. Ich habe sie in der Schöneberger Akazienstraße in einem sehr kleinen und versteckten Schokoladenlädchen gefunden. Der stellt auch eigene Schokolade her, dieser widme ich mich aber in einem anderen Beitrag. :) Die Schokolade, um die es heute geht, wird in Spanien hergestellt.


Äußere Erscheinung


Die Verpackung ist schlicht gehalten, weiße und grüne Schrift auf schwarzem Grund. Die innere Verpackung ist aus durchsichtiger Folie und enthüllt eine "alternativ" geteilte Schokolade. Eine hübsche Spielerei, allerdings sagt eine schöne Hülle nichts über die inneren Werte aus ;)
Hier begegnen uns 70g Schokolade, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist also ein bisschen besser als bei der Pacari®-Schokolade. Auf der Rückseite findet sich ein Symbol, das die ökologisch korrekte Herstellung bezeugt. Die Zutaten und Nährwertangaben sind auch hier gut lesbar und sogar in verschiedenen Sprachen zu lesen. 





Innere Werte


Auch diese Schokolade duftet angenehm intensiv, wenn man sie öffnet. Sie lässt sich gut und recht weich brechen, wenn auch die etwas alternative Einteilung ein wenig gewöhnungsbedürftig (sprich: unpraktisch) ist, da sie entgegen der Öffnungsmöglichkeiten verläuft. Die Schokolade schmilzt sehr schnell auf der Zunge und entfaltet praktisch sofort ihr Aroma. Ein bleibender Schokoladennachgeschmack ist praktisch gar nicht vorhanden, lediglich eine ziemliche Süße. Das macht der intensive Geschmack während des Essens wett. Diese Schokolade ist wesentlich cremiger als die von Pacari®, aber dafür enthält sie eben auch Sojalecithin. Meinen persönlichen Geschmack trifft sie deswegen weniger, wie schon bei der Pacari® beschrieben, mag ich lieber die körnigeren, "urigeren" Varianten.


Fazit

Ein großer Minuspunkt ist das verwendete Sojalecithin. Immer noch verzichten nur wenige Hersteller auf diesen Emulgator, weil viele die Qualität einer Schokolade fälschlicherweise an ihrer Cremigkeit bemessen (dazu fallen mir spontan die Lindt-Chocolatiers aus der Werbung ein, die behaupten, durch stundenlanges Rühren entstünde ihre unglaublich weich schmelzende Schokolade...). Klar ist es Geschmackssache, was einem besser schmeckt, aber qualitativ stehen auch die "raueren" Schokoladen den weichen in nichts nach. Positiv ist, dass die Schokolade direkt in Europa hergestellt wird.
Pro: Angenehmer Duft, schönes Design, zartschmelzend, Herstellungsland Spanien, sehr klare Deklaration in mehreren Sprachen.
Contra: Enthält Sojalecithin, wenig bzw. untypischer Nachgeschmack, ist schon bei Zimmertemperatur ausgesprochen (zu) weich.

Ergebnis: *** / *****. Drei von fünf möglichen Sternen!

Was haltet ihr von chocolate orgánikos "whydark"? Stört ihr euch an Sojalecithin oder mehr daran, wenn eine Schokolade nicht "leicht genug" schmilzt?


Dienstag, 15. Juli 2014

Pacari®

Ecuadors Feinste Schokolade Im Ursprungsland Cochiert

72% Cacao

Los Ríos. Bio-Ursprungsschokolade aus Ecuador.

Zutaten: Kakaomasse*, Vollrohrzucker*,Kakaobutter*, Emulgator: Sonnenblumenlecithine*. Kakao: 72% mindestens.
* aus ökologischem Anbau. Frei von Soja. Kann Spuren von Milch und Nüssen enthalten.


Mein erster Eintrag! :)
Beginnen möchte ich mit dieser Schokolade aus Ecuador. 


Äußere Erscheinung

Die äußere Verpackung aus Papier misst vielleicht 4x10cm, hat also ein noch "interessanteres" Höhe-Breite-Verhältnis als das neueste iPhone. Darin befindet sich eine weitere Verpackung, die mit einer stilisierten Kakaobohne geschmückt ist. Der Inhalt ist nicht gerade üppig, gerade einmal 50g bekommen wir. Dafür steht überall zu lesen, dass man es hierbei mit einer Bio-Schokolade zu tun hat, die koscher, USDA organic und glutenfrei ist. Auf der Packungsrückseite stehen gut lesbar die Zutaten, Nährwertangaben und ein paar Informationen über Pacari®.

Innere Werte

Reißt man die Verpackung auf, strömt einem ein sehr angenehmer, intensiver Kakaoduft entgegen. Die Schokolade riecht angenehm süß, ohne überzuckert zu wirken. Die Oberfläche ist glatt und wirkt geschmeidig. Sie schmilzt gerade jetzt im Sommer recht schnell, deswegen hilft es, sie kurz in den Kühlschrank zu tun, damit sie schön knackig bleibt.
Der Geschmack ist angenehm bitter, das Stückchen Schokolade schmilzt auf der Zunge nicht so leicht, dennoch entfaltet sich das Aroma schnell im ganzen Mund. Die Textur ist wenig cremig, sondern wirkt fast körnig auf der Zunge. Ein leichter Nachgeschmack des Kakaos bleibt kurz, verfliegt aber schnell wieder.


Fazit

Pacari® Los Ríos 72% ist eine Schokolade, die viele geschmackliche Pros bietet, aber auch einige Contras hat.
Die Schokolade wird von quitoberlin importiert und verzichtet auf Sojalecithin. Das ist an sich lobenswert. Stattdessen findet sich Sonnenblumenlecithin in ihr. Schade, denn einige Schokoladen verzichten komplett auf künstliche Emulgatoren. Das führt zwar zu einem typischen, etwas körnigeren Geschmack, der dafür aber noch ein Stück weit natürlicher ist.

Pro: sehr angenehmer Duft; angenehme, natürliche Konsistenz; gute Geschmacksentfaltung; ansprechende Verpackung; gute Deklaration.
Contra: sehr kleine Verpackungsgröße; zu viel Verpackungsmaterial im Vergleich zum Inhalt; schmilzt sehr leicht; Nachgeschmack verfliegt sehr schnell.

Ergebnis: **** / *****. Vier von fünf möglichen Sternen!


Was haltet ihr von Pacari® Los Ríos 72%? Stimmt ihr mir zu oder würdet ihr sie anders bewerten?